4Bibeln: Gesangbuch

Evangelisches Gesangbuch 273

  
EG 

273:0 Ach Gott, vom Himmel sieh darein – Psalm 12

273:1 Ach Gott, vom Himmel sieh darein und lass dich des erbarmen, wie wenig sind der Heilgen dein, verlassen sind wir Armen. Dein Wort man lässt nicht haben wahr, der Glaub ist auch verloschen gar bei allen Menschenkindern.

273:2 Sie lehren eitel falsche List, was eigen Witz erfindet; ihr Herz nicht eines Sinnes ist in Gottes Wort gegründet; der wählet dies, der andre das, sie trennen uns ohn alle Maß und gleißen schön von außen.

273:3 Gott wolle wehren allen gar, die falschen Schein uns lehren, dazu ihr Zung stolz offenbar spricht: »Trotz! Wer will's uns wehren? Wir haben Recht und Macht allein, was wir setzen, gilt allgemein; wer ist, der uns sollt meistern?«

273:4 Darum spricht Gott: »Ich muss auf sein, die Armen sind verstöret; ihr Seufzen dringt zu mir herein, ich hab ihr Klag erhöret. Mein heilsam Wort soll auf den Plan, getrost und frisch sie greifen an und sein die Kraft der Armen.«

273:5 Das Silber, durchs Feu'r siebenmal bewährt, wird lauter funden; von Gotts Wort man erwarten soll desgleichen alle Stunden. Es will durchs Kreuz bewähret sein, da wird sein Kraft erkannt und Schein und leucht stark in die Lande.

273:6 Ehr sei Gott Vater und dem Sohn und auch dem Heilgen Geiste, wie es im Anfang war und nun, der uns sein Hilfe leiste, dass wir sein Wort behalten rein, im rechten Glaubn beständig sein bis an das Ende. Amen.

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